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Dieter-Junker-Preis 2013

Dieter Junker, wie ihn viele Eisenbahnfreunde kanntenIn der Eisenbahnszene war er bekannt, als eine Person, die bevorzugt in Trachtenkleidung auftrat, als sehr umgänglicher und freundlicher Eisenbahnfreund, der seine zahlreichen Reisen stets ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln unternahm.

Diese Fahrten waren ein wichtiger Teil seines Lebensinhaltes. Dabei entstanden unter anderem unzählige Farbdias, die das Verkehrswesen vergangener Jahre dokumentieren. Viel zu früh hat uns Dieter Junker im September 2011 nach schwerer Krankheit verlassen. Es war sein letzter Wille, dass sein Vermächtnis weiter dort wirken soll, wofür er immer gelebt hat. Für den Erhalt unsere alten Eisenbahnen.
So hat er sein Vermögen der SDE vermacht, um jährlich ein Förderpreis an diejenigen zu vergeben, die sich dieser Aufgabe in besonderer Weise verdient gemacht haben.

Der Tw 44 in Heidelberg
Sein Herz schlug immer für die historischen Fahrzeuge. Dabei war er bei seinen Exkursionen nicht nur auf die Haupt- und Nebenbahnen beschränkt, sondern ihn interessierten besonders auch die vielen Klein- und Straßenbahnen.

Mit seinem letzten Willen hat er verfügt, dass sein Vermächtnis auch weiter zur Unterstützung des dauerhaften Erhaltes dieser, unserer historischen Eisen- und Straßenbahnen zur Verfügung steht.
 
Vorbildliche und behutsame Restaurierung, die gut erhaltene Innenausstattung des Tw 44,
Noch am Krankenbett hat Dieter Junker selber den Grundstein gelegt und seine Freunde Wolfgang Löckel und Rainer Balzer als Vertreter der Stiftung Deutsche Eisenbahn beauftragt, den ersten seines zukünftig regelmäßig zu vergebenen Dieter-Junker-Preises an einen Verein zu vergeben, der sich dem Erhalt wichtiger Zeugen der Nahverkehrsgeschichte widmet. So geht der erste Dieter-Junker-Preis im Jahre 2013 an die Interessengemeinschaft Nahverkehr Rhein-Neckar e. V. für die Restauration des Triebwagens 44 der ehemaligen Heidelberger Straßen und Bergbahn AG.

Bei der Restaurierung dieses Wagens wurde großer Wert auf den Erhalt der alten Teile im Original gelegt und nur wirklich zerstörte Teile partiell ersetzt. Mit diesem ersten Dieter-Junker-Preis soll besonders der schonende Umgang mit Zeitzeugen der Verkehrsgeschichte honoriert werden.
 
Erste Preisverleihung am 22. Juni 2013 in Heidelberg
Der Vorstandsvorsitzende der SDE Rainer Balzer übergibt den Preis an den Vorsitzenden der IGN Alexander Wolf
Am Samstag, den 22. Juni 2013 wurde im Casino des RNV-Depots in Heidelberg um 14:00 Uhr der erste, in diesem Jahr mit 3.500 Euro dotierte, „Dieter-Junker–Preis“ an die Interessengemeinschaft Nahverkehr Rhein-Neckar (IGN) verliehen.
 

Zeitungsbericht
 
Die Preisverleihung erfolgte durch Wolfgang Löckel im Rahmen seiner Geburtstagsfahrten mit historischen Straßenbahnen.
Auch damit ist ein weiterer Wunsch Dieter Junkers in Erfüllung gegangen, mit dieser Aktion ein Vorbild für viele seiner Eisenbahnfreunde zu sein. Der Geist Dieter Junkers wird uns so dauerhaft in den preisgekrönten Objekten begleiten.
 
Anläßlich des Geburtstages von Wolfgang Löckel und der Preisverleihung
waren einige historische Fahrzeuge unterwegs.
Mercedes Unfallhilfswagen und Triebwagen 80 am 22.06.13 in der Steubenstrasse in Heidelberg - Foto Lars Poeffel.

Zukünftige Ausschreibung des Dieter-Junker-Preises
Die Ausschreibung des Dieter-Junker-Preises erfolgt zukünftig durch Vorschlagswesen. Jeder, ob Museumsbahn oder Privatperson, kann einen Vorschlag für ein preiswürdiges Objekt einreichen. Dabei müssen folgende Kriterien beachtet werden:
Zukünftig müssen die zur Honorierung vorgeschlagenen Projekte bereits abgeschlossen oder fast fertig sein. Der Vorschlag und eine Begründung für das Objekt darf auf maximal zwei A4-Seiten formuliert sein und muß in Textform per E-Mail eingereicht werden. Maximal zehn Bilder dürfen im Format jpg beigefügt werden. Die Bilder müssen wie folgt bezeichnet sein: yyyymmdd (JahrMonatTag) – Bezeichnung – Autor, Beispiel 20130404-Tw44-FotoJunker. Außerdem muss sichergestellt sein, da wir diese Bilder veröffentlichen dürfen.
Die Verleihung des nächsten Dieter-Junker Preises ist für das Jahr 2015 vorgesehen.

Zusätzlich zum DJ-Preis wird es ab 2014 regelmäßig den SDE-Förderpreis geben. Dieser Preis wird der Satzung der Stiftung entsprechend für besondere Leistungen beim Erhalt von Infrastruktur vergeben. Ein besonderer Dank gilt hier allen Nutzern unseres Internet-Kalenders "Eisenbahn-Planer". Neben der gemeinsamen Publikation der vielfältigen Angebote unserer historischen Bahnen vor jährlich über eine Millionen Besucher kommen die Überschüsse aus diesem Veranstaltungskalender so wieder allen Bahnen zu Gute! Nähere Informationen stellen wir auf diese Seite.
 


 



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